33. Jonsdorfer Frühlingslauf am Muttertag
Darin eingebettet ist der traditionelle Schulcross mit den Kinderwertungen.
Dann war es wieder so weit: immer am zweiten Wochenende im Mai startet der Jonsdorfer Frühlingslauf für Jung und Alt. Gestartet wird an der Jonsdorfer Schule. Die Hauptläufe führen dann durch den oberen Teil durch Jonsdorf und die lange Strecke läuft um den Hausberg, den Buchberg.
Gestartet wurde wieder pünktlich 10:00 Uhr an der Grundschule. Das Wetter war gut und zum Laufen sehr angenehm, trocken und Temperaturen am Morgen um die 12- 15 Grad.
Heute hatten wir eine teilnehmerrekordverdächtige Kinderanmeldung. So dachten wir am Anfang. Aber dann hatten sich doch nicht so viele an die Startlinie begeben. Gemeldet hatten über 95 Kinder. Am Ende waren dann 85 Kinder im Ziel angekommen. Das war eine starke Beteiligung. Aber ganze drei Läufer fehlten dann zum Kinderrekord aus dem Jahr 2009.
Bei den Hauptläufen über 5, 9 und 14 km hielt sich die Starterzahl heute in einem überschaubaren Maßstab. Ob es an der völligen Verausgabung einiger Läufer beim Zittauer Gebirgslauf oder an dem Jugendweihwochenende und den damit verbundenen Nachwehen oder an der überlagerten TRIXI- Radtour lag, ist dabei schwer zu sagen. Es hätten auf jeden Fall mehr Starter sein können.
Schade, dass sich manche Vereine in unserer Region an gar keine Wettkampfkultur bei uns im Zittauer Gebirge mehr halten. Da werden jährlich die Wettkampftermine hin und her verschoben, egal ob diese sich mit anderen Veranstaltungen überschneiden oder nicht. Das ist eine Unart, die hier entstanden ist. Das gab es zu früheren Zeiten nicht. Da gab es Absprachen und Koordination. Aber heute zählt nur noch Egoismus und Rücksichtslosigkeit. Damit tut man natürlich auch den immer weniger werdenden Sportlern in unserer Region keinen Gefallen. Denn die können sich auch nicht zerreißen. Vielleicht sollte man auch manchmal ein wenig mehr nachdenken. Sport Frei.
Schulwertung:
Bei der Schulwertung werden im Verhältnis gesehen sehr kurze Strecken gelaufen. Das ist aber auch so gewollt. Denn viele Kinder von der Vorschule bis zur vierten Klasse schreckt schon eine 5 km Strecke ganz schön ab. Da benötigt man schon etwas Kondition. Aber 100, 400 und 600 Meter kann jeder Schüler noch gut bewältigen. Und wie jedes Jahr wieder, gab es auch in diesem Jahr spannende Rennen auf den Kinderstrecken. Obwohl wir etwas die Kinderläufer von der HSG Turbine Zittau vermisst haben, war eine bomben Stimmung am Start und auf der Strecke.
Riesig gefreut habe ich mich persönlich über die beiden Sieger in der Vorschule. Bei den Mädchen gewinnt Anna Baier und bei den Jungen heißt der Sieger Hannes Ludwig. Beide kommen sie aus unserem Verein, dem PSV Zittau. Da bei den Mädchen sechs und bei den Jungen acht Teilnehmer gestartet sind, waren also die 100m auch keine Kaffeetour. Vielleicht ist das einmalige, gezielte Training in der Woche dann doch der entscheidende Tupfer, um ein solches Rennen zu gewinnen.
Die Bilder der Sieger auf dem Podest sprechen natürlich Bände. Schade nur, dass Hannes seinen ersten „Großen“ Sieg nicht auf dem Siegerpodest genießen konnte. Er war wohl beim Zieleinlauf und dem letzten Überholmanöver zum Sieg gestürzt und musste danach von seiner Mutter sofort „notoperiert“ werden. Viel besser für ihn wäre es gewesen, wenn er mit 5 Binden umwickelt und drei Pflastern am Kopf auf dem Siegerpodest ganz oben gestanden hätte. So stelle ich mir unsere Jungs vor. Denn solch einen Moment bekomme ich im Leben niemals wieder.
In der ersten und zweiten Klasse geht es dann schon mal einen kleinen Anstieg zum Hieronymus nach oben. Über die 400m bei den Mädchen 1. Klasse belegte Paula Reinhold Platz 10. Bei den Jungen in dieser Klasse konnte unser Jonathan Slansky (PSV) gewinnen. Glückwunsch. Maria Randig belegte in der Wertung der 2. Klasse den 3. Platz. Prima. Auch bei den Jungen in dieser AK ging der Platz drei mit Kalle Gnauk an den PSV. Vierter wurde hier der Sieger des Zittauer Gebirgslaufes Jacob Kunze vom PSV Zittau. Die Klassen drei und vier müssen dann schon eine größere Runde um den Hieronymus drehen. Hier konnten in der dritten Klasse unsere beiden Jungen Moritz Große und Nepomuk Reichel einen 4. und 5. Platz erkämpfen. Leider hatten wir bei den Mädchen der Klasse drei und in der Klasse vier keine Starter auf den Strecken. Schade.
Hauptläufe 5, 9 und 14 km:
Wer konditionell schon etwas besser trainiert ist, wagt sich dann natürlich auch schon mal auf die etwas längeren Volkslaufdistanzen. Der Winter ist vorbei. Da treffen sich dann vor allem die Langläufer und Ausdauerläufer zu dem einen oder anderen Laufduell. Der Bertsdorfer Skiverein war mit einem laufstarken Läuferteam auf der 5km Strecke unterwegs. Bei den Jungen konnte heute unser Julius Graap „nur“ einen 4. Platz erkämpfen. Sein gestriger Wettkampf (Sachsenmeister) steckte ihm wohl noch in den Beinen. Aber am Ende fehlten ihm nur 5 Sekunden auf Platz drei, nach einem heftigen Zielsprint. Bei den Mädchen gelang seiner Cousine Ronja Randig der Sieg über die 5 km vor der etwas favorisierten Läuferin aus Bertsdorf , Miriam Hoffmann. Ein sehr schönes und beherztes Rennen machte heute auch unsere jüngste Teilnehmerin über die 5 km, Annika Bensch. Sie lief unter ganz großem Jubel durch ihre Klassenkameraden als Dritte über die 5 km durch das Ziel. Glückwunsch. Marina Walter vom PSV hieß die Siegerin über die 5km bei den Seniorinnen.
Über die 9 und 14 km dominierten dann unsere PSV Langläufer den Frühlingslauf.
Über die 9km kamen in der Gesamtwertung Mirko Querfeld, Franz V. Heinrich und Anton Völkel als erste durch das Ziel, die damit auch ihre jeweiligen Altersklassen gewannen. Bei den Damen hatte die schnellste Zeit über die 9 km Franziska Schröder vom Erdinger Active Team. Die schnellsten Läufer über die lange Distanz waren, wie schon oft vorher, Susann Baier und Holm Kunze vom PSV.
Weitere sehr gute Platzierungen über 9 km waren: Bruno Völkel Pl. 1, Charlotte Richter Pl. 2, Jonas Urban Pl. 2, Jeremy Hänel Pl. 3, Levana Pihan Pl. 1, Antje Münchow Pl. 2, Stefanie Randig Pl. 3, Jana Kunze Pl. 4, Torsten Hänel Pl. 2, Max Zein Pl. 1 und über die 14 km den 2. Pl. Marcel Ludwig.
Glückwunsch und ein Danke an unsere Läufer.
Vor allem aber wollen wir uns noch einmal bei unseren Helfern in der Vorbereitung, auf der Strecke, am Ziel, in der Küche, im Wettkampfbüro und bei der Siegerehrung bedanken.
Ein Dankeschön geht auch noch mal an die Vertreter der Schule Jonsdorf für die erneut gute Zusammenarbeit, vor allem auch mit dem neuen Hausmeister.
Danke auch an die Bürgermeisterin von Jonsdorf, die uns wieder die Genehmigung für diese Veranstaltung und für ihre Bürger von Jonsdorf erteilt hat. Und das letzte Danke geht an die Verantwortlichen der Tempelstiftung und an die Zittauer Firma Impress Nestler. Die Stiftung und die Firma Nestler haben uns gemeinsam wieder bei der finanziellen Absicherung des Wettkampfes (Bereitstellung Medaillen) unter die Arme gegriffen. Diese Ausgaben sind im Vergleich zum Vorjahr um 150% gestiegen. Wenn diese chaotischen Entwicklungen so weiter gehen, werden wir uns in Zukunft die Medaillen wohl auch noch basteln müssen.
Sport Frei V. H.